In der Ausgangssituation fanden wir in einem freistehenden Einfamilienhaus ein typisches Bad der achtziger und neunziger Jahre vor. Die Familie beklagte sich über zu wenig Licht und hatte sich bereits im Vorfeld gut über die Möglichkeiten einer Badsanierung informiert. Als wir als Tischler den Auftrag erhielten, das Bad komplett neu zu gestalten, waren bereits alle Sanitärinstallationen wie Dusche, Wanne & Co. ausgesucht und konnten in unser Konzept einfließen. Fliesen und Deckenverkleidung sowie der Estrich und die Fußbodenheizung wurden entfernt, Möbel und Installationen wurden zurückgebaut und ersetzt.
Die Waschtischanlage aus dunklem Nussbaum bietet Platz und genügend Stauraum für mehrere Familienmitglieder. Geschützt vor neugierigen Blicken, verstecken sich Steckdosen zum Laden elektrischer Geräte wie Zahnbürste oder Rasierer im seitlichen Hängeschrank. Ein in den Spiegel eingearbeitetes LED-Band sorgt für ein warm ausgeleuchtetes Spiegelbild.
Geräumig, warm und hell – Die ebenerdige Walk-In-Dusche mit flächenbündigen Ablaufsystem. Große Keramikfliesen von 1×1 Meter wirken wie eine aus Stein geschlagene Fläche, fugenarm und leicht zu reinigen. Um in der Dachschräge Platz für die Dusche zu schaffen, haben wir den Drempel versetzt und den entstandenen Raum mit einer Nische für Duschutensilien, sowie einem Regal für Handtücher genutzt. Der Spülkasten des WCs ist in einer Rigipswand versteckt.
Alle Wandbereiche, die keinem Spritzwasser ausgesetzt sind, schmückt unser „Lignatus Terra“-Putz, eine atmungsaktive, mineralischen Wandbeschichtung im Farbton Champagner.
Zentral aber nicht aufdringlich glänzt die freistehende Badewanne und lädt zum Verweilen ein. Alle notwendigen Rohre wurden in die neue Estrichschicht eingearbeitet. Sichtbare Leitungen? Fehlanzeige!
Der an der Wand montierte Heizkörper trocknet in kurzer Zeit die nassen Badetücher und heizt den Raum, unterstützend zur Fußbodenheizung, zügig auf eine angenehme Temperatur. Zwei Regale bieten Platz für Dekoration.