Stilvoll Wohnen Unter Denkmalschutz

 

Die Brennerei im Münsterland – ein historisches Gebäude, das nach behutsamer Restaurierung und moderner Umgestaltung zu einem einzigartigen Zuhause wurde

 

Trotz anfänglichem Respekt vor möglicherweise hohen Denkmalschutzauflagen haben unsere Kunden ihr Vorhaben zielstrebig realisiert und dabei bewusst die Expertise von Lignatus hinzugezogen. In mühevoller Kleinarbeit und mit viel Eigenleistung haben die Bauherren die alten Kornspeicher, Destille, Lager- und Maschinenräume entkernt, trockengelegt und wieder aufgebaut. In Zusammenarbeit mit der Behörde für Denkmalschutz wurden die Außenhülle und Bauelemente geplant und erhaltenswerte Bestandteile des Gebäudes gesichert.

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Gelungen ist eine harmonische Verbindung zwischen der historischen Gebäudesubstanz und modernen Wohnelementen, die den Charme des Gebäudes unterstreichen. Der zeitgemäße Gebäude- und Energiestandard setzen in puncto Nachhaltigkeit neue Maßstäbe, die Generationen überdauern werden.

 

 

 

 

Die Leistungen von Lignatus auf einen Blick

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Diele – „Der erste Eindruck zählt“

– und hier ist er mehr als gelungen. Die Diele verbindet historischen Charme mit modernem Design und heißt Besucher willkommen. Die Garderobe wurde aus regionalem Massivholz gefertigt, fügt sich harmonisch in den Raum mit seinen alten Balken ein und schafft eine einladende Atmosphäre.

Funktion und Form sind eindeutig gegeben. Das Eichenholz ist pflegeleicht beschichtet, sodass auch nasse Jacken und Mäntel aufgehangen werden können. Das Holz für die Garderobe wurde von der Bauherrenschaft selbst geschlagen. So zieht nicht nur ein Stück Natur, sondern auch ein Stück Hofgeschichte ein.

 

 

Leben und kochen unter Kappendecken

 

Während über Jahrhunderte der Arbeitsplatz der Köchinnen und Köche hinter verschlossenen Türen dem Gast vorenthalten und nur zur Lagerung und Zubereitung von Speisen genutzt wurde, kehrt heute der antike Gedanke einer Feuerstelle zurück in unsere Häuser. Wo sich einst unsere Vorfahren nach der Jagd wärmten kommen heute wieder Familien und Freunde zusammen. Hier wird nicht nur gekocht und gegessen, sondern geklönt, gefeiert und gelebt.

In dieser hochwertig gestalteten und gefertigten Kochwerkstatt verhält es sich genauso. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Symbiose von Gebäudehülle und Einbauten gelegt. Die Küche ist, trotz moderne Technik, kein Fremdkörper, sondern fügt sich in das Ensemble ein. Sie erstreckt sich über die komplette Tiefe des Gebäudes und verbindet Hof und Garten, Wohn- und Arbeitsräume miteinander. Entsprechend der hohen Frequenz sind die Laufwege an die Gebäudestruktur angepasst.

Neben viel Stauraum für Küchenutensilien und Lebensmittel wurde auch viel Wert auf eine angemessene Gestaltung gelegt: Hochwertig aber nicht überladen, modern aber nicht fremd, formschön aber nicht unpraktisch sollte sie sein. Im Ergebnis vereinen sich ein klassischer Stil mit dezenten Kassettenfronten und gegossenen Griffen mit kubischen, modernen Elementen und hochwertigen Materialien.

 

Unsere Kunden schätzen an ihrer Kochwerkstatt:

 

„Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks“
– George Auguste Escoffier

 

 

Wohnen im alten Kesselraum

 

 

Wo einst aus dem geerntetem Weizen Kornbrand destilliert wurde, leben Mensch und Tier heute unter massiven Stahlträgern, die mehr als 5 Meter hohe Decken Tragen. Die doppelte Fensterfront nach Süden flutet den Raum mit Tageslicht. In den Abendstunden sorgen indirekte Beleuchtung und der Feuerschein des gemauerten Kaminofens für eine gemütliche Atmosphäre. Eine Unterteilung des Raumes in mehrere Geschosse und Zimmer war von vornherein ausgeschlossen. Das gigantische Volumen wird über eine vollflächige Fußbodenheizung und die Speicherkapazität des Ofens auf einer konstanten, angenehmen Temperatur gehalten. Die mit Lehmputz behandelten Wände sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima und konstante, wohngesunde Luftfeuchtigkeit.

Um den Raum mit seinem Herzstück, dem Speicherofen, wirken zu lassen, wurden nur wenige Möbel eingebaut. Das TV-Sideboard nimmt das Fischgrätparkett in den Fronten auf und schlägt einen eleganten Bogen zur Moderne, während die klassich, handwerklich gefertigten Sockelleisten aus einer anderen Epoche stammen. Hinter ihnen verbergen sich jedoch Steckdosen und Kabel, die aufgrund von Abdichtungsmaßnahmen nicht in die Innenwände eingelassen werden konnten.

Form und Funktion finden in einem mehr als 3 Meter langen Esstisch einen perfekten Einklang. Das von uns angefertigte Stahlgestell stützt die Form der Schweizer Kante, die dem Tisch einen zierlichen Charakter gibt. Auch dieses Einzelstück konnte aus Eichenholz gefertigt werden, das keine 500 Meter entfernt von seinem jetzigen Platz gewachsen ist.

 

 

 

 

 

 

 

Die Atmosphäre im Arbeitszimmer ist ebenfalls geprägt durch die Kappendecken. Hier findet sich auch original erhaltenes Fachwerk, das aufwändig restauriert worden ist.

 

 

Das Masterbad

Im ersten Obergeschoss des Gebäudes befinden sich die Schlafräume und Badezimmer. Auch hier finden sich die tragenden und prägenden Elemente des Hauses wieder: Antike Deckenbalken und moderne Fenster mit klassischem Erscheinungsbild. Die Gestaltung des Badezimmers hatte verschiedene Herrausforderungen miteinander vereinen. Die Boden- und Wandbeläge sollten leicht zu pflegen sein, zeitgleich sollte keine „Nasszelle“ entstehen. Die Wahl fiel auf italienische Keramik aus dem Hause Lignatus für die Böden und Spritzwasserbereiche und Kalk-Marmor-Putz für atmungsaktive Wandflächen. Die Großformatfliesen in der Dusche haben ein Format von 1200×2600 mm und kommen dadurch mit wenigen, senkrecht verlaufenden Fugen aus.

Die Gestaltungsrichtlinie findet sich auch in der Waschtischanlage wieder. Eine pflegeleichte und edle Becken aus Mineralwerkstoff wurden mit der Waschtischplatte verklebt, sodass keine unschönen Silikonfugen sichtbar sind. Die Fronten aus gewachstem Eichenfurnier spiegeln den harmonischen Gesamteindruck wieder.

 

 

 

 

 

Auch das Gäste-WC punktet mit einer harmonischen Farb- und Materialkombination

 

 

 

Im Rückblick – Der Entwicklungsprozess

Das Gebäude in seiner ursprünglichen Form – ein Zustand, der die folgende Transformation nicht erahnen lässt.

 

Die Rückbauarbeiten hatten es in sich. Das mehrere Hundert Quadratmeter große Gebäude wurde bis auf die Grundsubstanz zurückgebaut, Putzbeläge wurden abgeschlagen und Betonboden entfernt. Die Wände und Decken sowie Fenster- und Türöffnungen blieben erhalten, da sie den prägenden Charakter des Gebäudes ausmachen. Im Dachstuhl wurden marode Bauteil ersetzt, alle Installationen erneuert und eine moderne Feststoffheizung eingebaut. Das ganze Haus wird mit Scheitholz aus dem eigenen Forst beheizt.

 

 

Möchten auch Sie ein anspruchsvolles Wohnprojekt umsetzen oder haben erste Ideen dazu?  Wir helfen Ihnen gerne dabei.

Schreiben Sie uns oder rufen einfach an! Wir freuen uns auf Sie.

 

 

Dominik Holtkötter

Projektleitung

Telefon: +49 5248 8242240

info@lignatus.de