Zur Verleihung des westfälischen Friedenspreises an den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron waren ranghohe Staatsgäste und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Mai 2024 nach Münster geladen. Insgesamt acht Vortragende mit einer Körpergröße von 1,55 cm bis 1,85 m waren für die Zeremonie im Friedenssaal des Rathauses eingeplant.
Damit war der Auftrag für Lignatus klar: Entwicklung und Herstellung eines höhenverstellbaren Rednerpultes mit synchron gesteuertem Seitenteil. Funktional und dem Anlass entsprechend elegant sollte es sein.
Der Zeitplan der Umsetzung war ambitioniert. Diese Herausforderung nahm das Lignatus-Team gerne an, denn dass ein Möbel aus der Lignatus-Werkstatt für eine derart bedeutende Zeremonie genutzt wird, ist auch für uns nicht alltäglich.
Bei dieser auf den ersten Blick schlichten Rednerpult-Anlage steckt die Expertise im Detail. Während der Veranstaltung hatte die Umstellung des Pultes auf die jeweilige Körpergröße der Vortragenden in Sekundenschnelle und möglichst geräuschlos zu erfolgen. Mithilfe des elektrischen Reglers unter der Abdeckplatte konnte die Höhe, falls erforderlich, noch individuell nachjustiert werden.
Zwischen dem ersten Funktionsmuster und der fertigen Stehpultanlage liegen viele Arbeitsschritte:
Zunächst stellte das Team in der Werkstatt einen Prototypen her, um die elektrische Höhenverstellbarkeit der Anlage testen zu können. In den Korpus der beiden tragenden Säulen war ein verstellbarer Metallsockel eingebaut, der nach oben und unten mit Hilfe eines Steuerelements bewegt werden konnte. Die elektrischen Komponenten sollten möglichst filigran und für das Publikum unsichtbar sein. Kabel für die Mikrofone verschwanden durch die dafür vorgesehenen Öffnungen am Rand der Auflageplatte. Zudem wurde anhand der vorhandenen Memoryfunktion des Steuerelementes die jeweilige Pulthöhe für jeden einzelnen Vortragenden eingespeichert, sodass während der Zeremonie ein rascher Wechsel der Redner möglich war.
Beim Material entschieden wir uns für durchgefärbten weißen Schichtstoff und Langenberger Stäbchenplatte, die sich durch ihre Leichtigkeit auszeichnet. Der beschichtete Kunststoff ist unempfindlicher gegen Kratzer als eine lackierte Oberfläche. Denn das Rednerpult wird noch des Öfteren zum Einsatz kommen und wurde nach der Veranstaltung abgebaut und eingelagert.
Einen Tag vor der Preisverleihung machte sich unser Projektteam auf den Weg nach Münster, um die Anlage aufzubauen und zu testen. Auch hier war der Prozess unter Sicherheitsvorkehrungen eng getaktet, so dass alle vor Ort Anwesenden ihre Arbeiten auf den Punkt genau finalisieren mussten. Das hat dank der ausgefeilten Vorbereitungen in unserer Werkstatt und der Expertise des Teams hervorragend geklappt.
Nachdem alle technischen und handwerklichen Vorkehrungen getroffen waren, stand der feierlichen Zeremonie im Friedenssaal des Rathauses in Münster nichts mehr im Wege. Mithilfe der eingebauten Steuerungstechnik in der Rednerpultanlage klappte der Wechsel der Vortragenden perfekt, sodass diese sich in erster Linie auf ihre Rede konzentrierten, die korrekte Einstellung des Pultes blieb Lignatus überlassen. Das ist bei der Herstellung der Anlage erwartungsgemäß präzise gelungen.
Daher schauen wir mit Stolz auf diese gelungene Veranstaltung zurück und richten den Blick nach vorn, wenn die Anlage für die nächste Friedenskonferenz im Frühjahr 2025 in Münster wieder aufgebaut wird.
© Das Bildmaterial der Reden zur Preisverleihung wurde uns freundlicherweise von der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe e.V. zur Verfügung gestellt (Fotograf: Tim Wegner)
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